Huhuuuuuu!!
Hiermit sende ich euch super sonnige Grüße aus Georgia und auch ein bisschen von der Hitze, denn – OH MEIN GOTT – es ist so verdammt schwül bei uns! Aber ich will mich nicht beschweren, denn ich mag es ja warm und außerdem hab ich gehört, dass es bei euch in Deutschland gerade sehr sehr kalt ist.
Bei mir sind die letzten Wochen angebrochen und es ist, naja, ein komisches Gefühl bald von allem so langsam Abschied zu nehmen. Natürlich freue ich mich sehr auf zuhause, auf euch, Familie und Freunde, aber ich lasse hier auf viel zurück. Vor knapp einem Jahr habe ich mich von euch verabschiedet – mit der Gewissheit euch alle bald wieder zu sehen. Wenn ich hier in 4 Wochen „Goodbye“ sage, dann kann das auch ein Abschied für immer sein – man weiß nie, wann man sich wieder sieht. Ich habe hier so viele unglaubliche Leute kennengelernt und so viel erlebt – für mich war dieses Jahr bis jetzt die prägendste Zeit in meinem Leben. Auf einmal war ich alleine in einem fremden Land, konfrontiert mit einer fremden Kultur und Sprache und wenn ich jetzt so zurückblicke, kann ich stolz behaupten, dass ich das alles gut gemeistert habe. Meine Begeisterung über das letzte Jahr kann ich schwer in Grenzen halten und ich kann nur jeden, der sich noch ungewiss ist ob oder ob er nicht ins Ausland gehen soll, mit voller Überzeugung sagen: MACH ES! LOS! LOS! LOS!
Don’t hesitate, do it!
Jetzt ist aber Schluss mit dem Gesülze ;-) Es wird Zeit, dass ich euch über meine letzten Wochen informiere.
GRADUATION & ABSCHIED
Anfang Mai war das Spring Semester vorbei und einige Freunde von mir haben ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. So waren wir natürlich auf der „Graduation“, dem Abschluss und der Zeugnisvergabe, mit dabei. Ich muss gestehen, es ist ein bisschen wie Massenabfertigung – es gibt 3 Gradutations an einem Tag, an jeder nehmen um die 150 Studenten teil und so sind nach 4 Tagen alle Studenten die Zeugnisse überreicht worden. Nicht desto trotz ist es eine sehr „stolze“ Veranstaltung und ihr könnt sie euch genau so vorstellen, wie man es immer in Filmen seht. Die Studenten tragen alle einen schwarzen „Cap and Down“ mit diesem eckigen Hut (schaut ein bisschen aus wie ein Sack. Hahaha ;-) ). Die sind aber für $40 gleich gekauft und darunter haben sie dann alle ihre Abschlussgarderobe an. Die Studenten werden dann mit ihrem Namen aufgerufen (manche machen dann einen Flick Flack oder einen ‘coolen’ Move um ihre Freude besonders auszudrücken) und bekommen vom Präsidenten das Diplom überreicht. (Leider hat eine Freundin Fotos gemacht und ich habe so noch nicht von ihr erhalten – sobald ich sie habe, poste sie ich euch!) Es war ein Erlebnis es live mitzuerleben und gleichzeitig war es einer der traurigsten Tage meines Auslandsjahres, denn es hieß von vielen Abschied zu nehmen. Das Semester war zu Ende und viele mussten bald heimfliegen.
Wo ist das letzte Jahr nur hin? Wie kann die Zeit so schnell vergehen?
Jedenfalls sind schon Pläne für eine Réunion in Europa geschmiedet worden und ich bin mir sicher, dass wir uns wieder sehen werden!!!
21 …
… der Tag an dem ich mich in Savannah verliebte. ;-)
21 zu werden – hier in Amerika – kann man mit dem 18ten Geburtstag in Deutschland gleichstellen. Denn jetzt darf ich offiziell und legal Alkohol trinken. Schon ein komisches Gefühl, denn in Deutschland dürfen wir ja schon mit 16 Bier trinken und mit 18 dann „the hard stuff“. Wie sagt man so schön, anderes Land, andere Sitten. Jedenfalls habe ich meinen Geburtstag in der Stadt Savannah, die an der Küste von Georgia liegt, verbracht. Mona, eine Freundin vom Programm, und ich haben uns ein Hotel am Strand auf Tybee Island gemietet und eine super schöne Zeit in einer super schönen Stadt/Insel verbracht. Savannah hat – im Vergleich zu all den anderen amerikanischen Städten – Geschichte zu bieten und hat mir durch die kleine „Fußgängerzone“ und dem „Riverwalk“ ein bisschen Italienflair vermittelt. Im freien spielen (top!!) Musiker, überall sind kleine Bars vorzufinden und der Strand ist so weiss wie Schnee. Was will Frau mehr? ;-)
Zuhause angekommen, wurde ich natürlich von meiner Gastfamilie noch überrascht und so wurde ich im Steakhaus von der ganzen Crew mit einer dicken fetten Torte überrascht. Es war ein super schöner Abend und ich kann nicht oft genug ausdrücken, was für eine super liebe Gastfamilie ich habe! ;-)
Naja, und jetzt darf ich offiziell auch in unseren Bars in Valdosta Cocktails bestellen – musste ich auch gleich mal ausprobieren, wie sich das anfühlt! Hihihi ;-)
ROADTRIP
In 4 Wochen geht es los und ich sag´s euch – es wird der Hammer!!! Wir haben den ganzen Juli frei, dürfen reisen und ich glaub, so langsam darf ich unsere Reiseziele veröffentlichen. ;-) So geht es für meine Mädels und mich Anfang Juni nach Seattle und wir fahren die gesamte Westküste bis nach San Diego ab. Überall wo wir halten wollen, halten wir! So einfach ist das ;-) Und dann geht es für 5 Tage nach Hawaii bevor wir Ende Juli wieder in Washington D.C. für unser Abschlussseminar sein müssen. Da bleibt mir nur noch zu sagen übrig: „Wuhuuuuu, ich hab Wespen im Poo, denn ich freu mich soo!“(Oh Gott, dass reimt sich sogar noch : ) )
VORBEREITUNGEN
Wie ihr ja alle wisst läuft der Countdown und es muss noch einiges organisiert werden, bevor es nach Hause geht. So muss mein Auto verkauft werden und das schwierigste an allem: WIE bekomme ich ALL meine Sachen nach Deutschland? Jetzt denkt ihr euch bestimmt: „Typisch Frau!“ – und ja, ihr habt recht, aber ich glaub alle Frauen können jetzt gerade mit mir mitfühlen und wissen was ich meine. ;-)Mein sweet car hab ich in „Craigslist“, eine Webseite, in der man alles kaufen sowie verkaufen kann, reingestellt und hab schon paar Interessenten. Hoffen wir mal, dass ich es gut verkaufen kann.
Achja, ich glaube, wenn ich zuhause bin, möchte ich iwas in der Art „Crashkurs Auto“ machen, in der man alles von Batterie laden über Reifenwechseln lernt. Ich glaub, so was muss ich echt mal machen. Selbst ist die Frau! ;-)
Also meine Lieben, ich melde mich bald wieder, fühlt euch gedrückt und BIS BALD (Im wahrsten Sinne, des Wortes – only 60 days left!)
Maria