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Lagebericht Nr. 36 (oder auch: Damals, vor 3 Wochen)

Posted by on May 29, 2013

So, meine Kinderlein… Dann lasst euch mal von der alten Julia einen Schwank aus ihrem jugendlichen Leben erzählen. Damals, vor 3 Wochen, (ich denke „damals“ muss ich sagen, wenn ich die massiven Beschwerdemails von Mami über meine mangelnde Blogpflege als Grundlage nehme) habe ich Nina montags zum Flughafen in Atlanta gefahren, wo sie von ihrer Firma einen Leihwagen bekommen hat, den sie bis zu ihrer Ausreise umsonst fahren darf. (Warum passiert sowas immer anderen?)

Als Dank für meinen Fahrtservice, hat sich mich dann mit einem kanadischen Kollegen im Gepäck am Dienstag abgeholt und wir haben einen netten Ausflug zusammen gemacht, quasi eine Jungfernfahrt. Wir haben beschlossen, Johanna bei der Arbeit zu besuchen und im Waffle-House zu Abend zu essen.

Nach einem arbeitsreichen Mittwoch ging es dann am Donnerstag mit Joann, Leslie und Dustin endlich einmal zu Henry’s, einem Louisiana-Restaurant in Downtown Acworth. Dort gab es dann super leckeres Seafood und Henry kam sogar zu unserem Tisch und hat ganz viel mit uns gequatscht. (Er hat wohl Freunde in Deutschland und freut sich immer, wenn Joann ihm ihre deutschen Mädchen vorstellt)

Am Freitag hat meine College-Koordinatorin Sabine eine Party bei sich zu Hause geschmissen, da einige Amerikaner kurz vor ihrer Ausreise nach Deutschland standen und einige Deutsche kurz vor ihrer Ausreise zurück nach Deutschland. Dazu waren alle Austauschstudenten inkl. Ihrer Gastgeber eingeladen und so hatten Joann und ich eine gute Zeit bei leckerem Essen. Im Anschluss ging es für mich noch in einen Irish Pub, da Isha ihren Abschied aus den USA gefeiert hat und ich sie gerne noch einmal drücken wollte.

Sonntag haben Joann, Leslie und ich uns getroffen und wir sind zu einer Erdbeerfarm gefahren und haben dort super fleißig Erdbeeren gepflückt. Und obwohl wir immer „eine Erdbeere ins Körbchen, eine in den Mund“ gemacht haben, so waren wir am Ende dann doch geschockt, was für eine Masse an Beeren wir gepflückt hatten: 20 Pfund hatten wir in unseren Körbchen! Auf den Schock haben wir erstmal ein leckeres frisches Erdbeereis auf der Farm gegessen und sind dann schnellstens nach Hause gefahren, denn wir hatten eine Mission: Erdbeermarmelade kochen! Und so haben wir dann 3 Stunden gewaschen, geschnitten, gestapft, gekocht und abgefüllt und haben dabei eine sehr beachtliche Menge an Erdbeermarmelade-Gläsern zusammen bekommen!

Am Montag kamen Kathy und Tom zu Besuch und haben Joann tagsüber bei jeder Menge Gartenarbeit und einigen kleineren Projekten im Haus geholfen. Als ich abends von der Arbeit kam sind wir alle zusammen zum Mexikaner gegangen und haben dort lecker gegessen und die allerbesten Erdbeer-Margarithas getrunken. Mmmh!

Dienstagabend stand für mich ein besonderes Highlight an: Tim hat von seiner Arbeit aus den Auftrag bekommen, als Iron Man verkleidet auf der privat Vorstellung von Iron Man III von Audi aufzutreten. Und für den gebührenden Auftritt, durfte er mit dem Audi R8 vorfahren. MEIN ABSOLUTES TRAUMAUTO. Und dann auch noch in rot! Und –lieb wie er ist- hat er mich eingeladen mit ihm zu fahren! Das war so genial! Dafür habe ich mir dann auch gerne ein 3. Mal Iron Man angeschaut. ; )

Am Donnerstag fand dann das nächste Highlight statt, denn Keelee hat mich zu ihrer Abschluss-Zeremonie an der Uni eingeladen. Jeder Student, der sein Studium abgeschlossen hat, hatte 4 Karten und so hat Keelee kurzentschlossen Zoe bei einer Freundin untergebracht und mir deren Karte gegeben, damit ich einmal so eine richtig typisch-kitschige Abschlussfeier sehen kann. Die ganze Veranstaltung war auch wirklich sehr schön und kurzweilig. Und ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf meine Freundin bin, die neben ihrem Job und mit 2 Kindern ihren Abschluss gemacht hat und das auch noch mit einem Durchschnitt von 3,95! (Hier ist 4,0 das Beste und das heißt, dass man in allen Kursen während der ganzen 5 Jahre immer 100% als Note hatte. Also ist 3,95 wirklich äußerst beeindruckend!) Im Anschluss haben wir dann lecker Pizza bestellt (die Restaurants waren natürlich überfüllt) und bei Keelee im Wohnzimmer in unserem Festtags-Aufzug lecker Pizza schnabuliert.

Am Freitag kamen abends Krista und Eric vorbei, da am nächsten Tag ein Familienausflug nach Wisconsin zu einer Totenfeier stattfand. Wir haben den Nachmittag am Strand verbracht und abends haben Krista und ich uns wunderschöne Retro-Haarstyles gemacht und sind dann entsprechend aufgebretzelt ins Kino gegangen um „the Great Gatsby“ zu gucken. Ein sehr trauriger aber absolut empfehlenswerter Film!

Samstagmorgen ist meine ganze Gastfamilie ausgeflogen und ich war das Wochenende allein mit den Hunden zu Haus. Vormittags bin ich zum See gefahren, denn dort war eine Wakeboarding-Meisterschaft. Ich wollte einfach mal ein bissl rumgucken, da mich dieser Sport schon länger angelacht hat und ich mal schauen wollte, was da genau hintersteckt. Wie es der Zufall so will, habe ich dann auch gleich den Manager einer Sportfirma getroffen, welcher auch noch ausgerechnet ein riesiger Beatles-Fan ist. Als ich erzählt habe, dass ich aus Hamburg komme (DIE Beatles-Stadt schlechthin in Deutschland) und soooo gerne mal Wakeboarden ausprobieren würde, hat er mich gleich eingeladen zu einem der Firmenausflüge, bei denen die Mitarbeiter die Boards ausprobieren dürfen, die neu in den Bestand aufgenommen wurden. Super! Somit steht irgendwann in nächster Zeit mal ein netter Ausflug an –und das auch noch umsonst! : )

Nachmittags bin ich dann zu Keelee gefahren, sie hatte ihre Abschlussparty bei sich zu Haus und ich habe viele ihrer Freunde kennengelernt und hatte eine sehr gute Zeit mit lecker Kuchen und Drinks.

Die letzte Woche war sehr arbeitsintensiv. Meine Arbeitszeit wurde aufgestockt und ich arbeite nun sehr viel. Daher war ich von Montag bis Donnerstag auch so eingespannt und erschöpft, dass mir keine Zeit oder Energie für andere Unternehmungen verblieben ist.

Am Freitag war der schlimmste Tag: 14 Stunden auf der Arbeit! Ich war auf meinem Weg nach Hause super erschöpft und trotzdem sehr aufgeregt, denn zu Hause erwartete mich Besuch! Christin, die Austauschstudentin von vor 2 Jahren und ihr Freund Torsten haben Joann besucht und für 6 Tage in Acworth Halt gemacht! Was war ich gespannt, endlich eins der anderen deutschen Mädels zu treffen, von denen Joann immer so viel erzählt! Bis auf ein kurzes Beschnuppern war dann aber nicht mehr viel los: Ich war einfach zu erschöpft. Aber der erste Eindruck war schon einmal super!

Am Samstag fand dann bei einem leckeren Frühstück ein näheres Kennenlernen statt. Auch der 2. Eindruck war super, Christine und Torsten haben den Sympathie-Test bestanden! (Spätestens, als ich die 7 kg Schokolade gesehen habe, die die beiden mitgebracht haben…) Nach dem Frühstück kamen dann Leslie und Dustin sowie Kathy und Tom vorbei und es ging in einer Kolonne ab an den Lake Allatoona. Joann hat für die gesamte Truppe ein Boot gemietet und wir sind 4 Stunden über den See geschippert, haben Snacks gegessen, Cocktails getrunken, im See gebadet (brrrrrr…) und die Sonne genossen. Im Anschluss haben wir bei Joann zu Hause gegrillt und abends sind Christin, Torsten und ich nach Atlanta gefahren um dort zu einer privaten Feier zu gehen. Das war aber eher ein Reinfall, denn bis auf den Gastgeber ist keiner mehr gekommen. : D

Der Sonntag startete durch den aufregenden Vortag relativ spät und dadurch, dass Christin und Leslie sich auf dem Boot einen ziemlichen Sonnenbrand geholt haben, haben wir uns für ein Indoor-Programm entschieden. Also ging es ab ins Kino und wir haben „The Fast and the Furious 6“ geguckt.

Abends waren wir alle seeeehr müde aber haben noch auf Krista gewartet, die sich nach der Arbeit um 5pm von Savannah auf den Weg nach Atlanta gemacht hat. Um 10 kam sie dann an und wir haben sie mit einem Kuchen und einem Ständchen begrüßt, denn sie hatte Geburtstag. Kurzentschlossen haben Christine, Krista, Torsten und ich uns dann alle schick gemacht um noch feiern zu gehen. Aber irgendwie war der Gott der Feierei nicht auf unserer Seite und so waren alle Bars und Diskotheken geschlossen, obwohl Montag ein Feiertag in den USA anstand… Naja, so haben wir uns schick angezogen bei Joann ins Wohnzimmer gesetzt und einfach ein bissl getratscht. Auch nett! : )

Euch allen eine wunderschöne Restwoche (Juhuuu, schon Bergfest!)

Es drückt euch die Julia

3 Responses to Lagebericht Nr. 36 (oder auch: Damals, vor 3 Wochen)

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