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Ab über den großen Teich!

Posted by on August 18, 2012

Wow, es ist viel passiert die letzten Tage! Leider konnte ich die ganze Zeit meinen Laptop nicht an das Internet anschließen, deshalb poste ich jetzt alles gleichzeitig was ich in den ersten Tagen fleißig am PC niedergeschrieben habe. Also an alle die keine Lust haben so viel zu lesen: Sucht euch eine andere Beschäftigung, das wird definitiv ein laaaanger Post.


Am Montag den 06.08. war also endlich mein letzter Tag in Deutschland. Ich habe tagsüber noch jede Menge gepackt, Fotos ausgedruckt und Unterlagen zusammengesammelt, damit ich auch wirklich alles beieinander habe wenn es losgeht… Abends hat Jojo mich in die Bullerei eingeladen, noch einmal zum Abschluss lecker und entspannt (haha) essen gehen. Nachdem wir bis zum Platzen vollgestopft waren sind wir dann nach Haus gefahren und haben dort darauf gewartet, dass wir los zum Bahnhof müssen. Während der Wartephase habe ich noch schnell mein Abschiedsvideo zusammengebastelt. (Das kommt dann auch in Kürze in den Blog)


Um 23:05 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht und am Hbf Luki und Mami getroffen. Adina und Thomas kamen kurz danach an und gemeinsam sind wir zum City Night Liner Richtung Frankfurt gegangen. Adina, Mami, Luki, Jojo und ich haben ein Abteil reserviert, damit wir unsere Ruhe haben und quatschen können wie wir möchten. Die Fahrt war sehr witzig und alles andere als ruhig. So lustig, dass wir von einer Mitfahrenden nach 1 Stunde durchgehendem Gelächter gebeten wurden leiser zu sein. Uuups.
Nach fast 7 Stunden Fahrt (und einem einstündigen Zwischenstopp in Hannover bei dem wir alle Panik bekommen haben das wir jetzt eine enorme Verspätung haben) sind wir dann um kurz nach 7 am Frankfurt Airport angekommen. Dort haben wir Elena und ihre Familie getroffen und sind zum Check-In gegangen. Als der Koffer eingecheckt war, sollte ein Treffen im Airport Conference Center stattfinden. Leider hatte der Zug von der Vertreterin der Organisation Verspätung, sodass die offizielle Verabschiedung nicht stattgefunden hat. Also sind alle kurz nach 9 los zur Sicherheitskontrolle. Dort fand der Abschied von den Lieben statt. Das war sehr traurig und hier musste ich, das erste Mal bei allen Abschieden die bisher schon stattgefunden haben, weinen. Zum Glück sahen alle Mädels wunderbar verheult aus, also war ich nicht die einzige mit zugeschwollenen Augen.


Anschließend ging es ab durch die Passkontrolle, ein letzter Blick zurück auf die Lieben, dann Sicherheitskontrolle, zum Gate und rein in den A380. Was für ein riesiges Teil!!! Elena und ich haben Plätze nebeneinander ergattert und zur Beruhigung erstmal einen Campari O bestellt. Der Flug war ruhig und hat sich nicht angefühlt wie über 8 Stunden.


Angekommen in New York hieß es dann Geduld haben und Schlage stehen. Ewigkeiten mussten wir an der Passkontrolle warten. Dort wurden Fragen zu unserem Aufenthaltsgrund gestellt, unsere Unterlagen genauestens geprüft und Fingerabdrücke genommen.  Danach noch schnell das Gepäck aufgabeln und es folgte: DER ERSTE SCHRITT AUF AMERIKANISCHEM BODEN!


In nach Geschlechtern getrennten Bussen wurden wir zu unserer Unterkunft in Manhattan gefahren, wo wir auf 2er Zimmer verteilt wurden. (Die Lage des Hotels war bombastisch, aber entsprechend kostbar ist Wohnraum dort. Also zur Zimmergröße: Zimmer auf + Koffer rein = Zimmer voll) Kurz einchecken und dann ging es mit allen 75 Teilnehmern plus den Mitarbeitern von Cultural Vistas essen in einer mexikanischen Fastfoodkette namens Chipotle. Anschließend haben wir kurz die Stadt zu Fuß erkundigt: Grand Central Station, Times Square, Rockefeller Centre, die 5th Avenue usw. Es wurde viel Programm gemacht, damit wir nicht zu früh ins Bett fallen sondern uns an die Zeitumstellung gewöhnen. Wieder im Hotel angekommen wollten Elena und ich duschen gehen. Abenteuer pur: Etagenduschen, für eine ganze Etage nur 2 Duschen die auch entsprechend aussahen. Urgs. Naja, das war auch schon der erste Tag. Danach lagen wir wie erschossen im Bett und waren aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit trotz Klimaanlage auch gleich wieder durchgeschwitzt.


Am nächsten Morgen ging es um 7:30 Uhr mit allen zum Frühstück außerhalb des Hotels im Café Hestia. Es gab lecker Bagel mit verschiedenen Frischkäsesorten und Obst. Im Anschluss daran sind wir dann zum German House (also zur Botschaft) gelaufen, wo unser  Seminar stattfand. Um 5pm war das Seminar beendet und wir hatten ein wenig Freizeit um uns frisch zu machen und zu Abend zu essen, bis es um 7pm eine Tour im Doppeldeckerbus durch New York geben sollte. Cultural Vistas hat zwei Busse gemietet, damit alle oben sitzen konnten. 2 Stunden sind wir so durch die atemberaubende und wundervolle Stadt New York gefahren und haben jede Menge Sehenswürdigkeiten gesehen. Besonders toll fand ich, dass es gegen Ende der Bustour angefangen hat zu dämmern und wir dadurch auch einen tollen Blick auf die Skyline von New York mit all seinen Lichtern werfen konnten.


Nach der Bustour gegen 9pm hatten wir dann Freizeit. Die Gruppe hat sich aufgesplittet, einige wollten das Nachtleben in Queens erkunden, einige selbiges in der näheren Umgebung. Zudem hatten wir 2 Teilnehmer, die in ihren Geburtstag hineinfeiern wollten. Ich schloss mich der einen Geburtstagsgruppe ein, die zunächst essen gehen wollte. Mit ca. 13 Leuten sind wir in ein Restaurant gegangen und haben lecker Burger und anderen ungesunden Schmutz gegessen. Gegen 11pm sind wir zum Times Square gelaufen und haben uns dort auf die Treppenstufen mitten auf dem Platz gesetzt, haben gequatscht und Fotos gemacht. 10 Sekunden vor Mitternacht haben wir den Countdown gestartet und um Punkt Mitternacht hat unser Geburtstagskind Ann-Kristin mitten auf dem Times Square ein Geburtstagsständchen bekommen. Unsere Gruppe fing an zu singen und es fühlte und hörte sich an, als wenn alle auf dem Times Square mit eingestiegen sind. Das war so wunderbar und spätestens in diesem Moment habe ich mich in die Stadt und ihre Einwohner verliebt. Da auch das ein langer Tag mit vielen neuen Eindrücken war, haben wir uns wie eine Gruppe Rentner um kurz nach 12 auf den Weg ins Hotel gemacht um zu schlafen.


Am Donnerstag war unser letzter Tag in New York. Den wollten wir ausnutzen um noch alles zu sehen, was wir bis dahin noch nicht erkundet hatten. Schon der Start in den Tag war besonders: Unser Frühstück fand im German House statt. Und zwar im obersten Stockwerk mit Panoramablick! Das war unglaublich! Unglaublich lecker waren Rührei mit Bacon, belegte Brötchen und Croissants mit Marmelade sowie frischer O-Saft. Unglaublich toll war der Blick über New Yorks Dächer bei aufgehender Sonne. Und unglaublich war auch, dass das Seminar an diesem Tag nur bis mittags ging, wir unseren Nachmittag also frei planen konnten.


Nachdem wir kurz die Seminarunterlagen in das Hotel gebracht hatten machten wir uns zu viert (Elena, David, Leon und ich) auf den Weg zum Central Park. Elena und Leon wollten auf den Spuren von Kevin allein in New York wandern und so gingen wir diverse Stationen aus dem Film zu Fuß ab. Vor dem Central Park trafen wir ein paar andere aus der Gruppe und Ann-Kristin schloss sich uns an. Wir gingen zu Apple und zu Abercrombie & Fitch, wo man mit einem halbnackten Männermodel Fotos machen konnte, die man dann auch gleich als Polaroid mitbekam. Klar, dass das Pflicht für jeden von uns war. Sogar für Leon und David. Nachdem wir anschließend noch ein wenig durch den Central Park gelaufen sind, waren Elena und Ann-Kristin so kaputt, dass sie zurück zum Hotel wollten. Ich war zwar auch geschafft, aber wollte den letzten Tag noch ausnutzen, also blieb ich bei den Jungs. Wir fuhren dann mit der Bahn zur Fähre nach Staten Island und dann mit der Fähre einmal entlang der Freiheitsstatue. Sobald die Freiheitsstatue in Sicht kam haben wir von jedem Fotos geschossen und wollten gerne noch ein Bild zusammen haben. Also fragten wir die Leute neben uns ob sie so nett wären uns UND die Freiheitsstatue zu fotografieren. Jaaa. Ergebnis ist ein tolles Foto von uns drei mit dem Sockel der Freiheitsstatue.  Auf Staten Island angekommen fuhren wir gleich wieder zurück und machten uns dann auf den Weg zur Wall Street. Wir schossen Fotos von fast jeder Straßenecke. Dann kamen wir zum Bullen der Börse. Leon wollte sich unbedingt auf den Bullen rausetzen, aber er hatte etwas schiss, dass das dem Polizisten nicht gefallen würde, der dort Wache hielt. Nachdem ein kleines asiatisches Mädchen von ihren Eltern auf den Bullen gesetzt worden war, hatte er genug Mut gefasst: Er hat es getan. Und er wurde nicht verhaftet. lol


Weiter ging unsere Tour zum Ground Zero. Dort gab es nicht viel zu sehen, da alles abgesperrt ist und man Eintritt zahlen muss um die Stelle sehen zu können an der die Türme standen. Also machten wir uns wieder auf den Weg und wollten ein Szenecafé am Pier besuchen…welches wir leider nicht fanden.  Also setzten wir uns bei Starbucks hin, tranken was und surften ein wenig im Internet. (Was auch eine tolle Sache an New York ist: Fast überall kostenloses Wifi! Unglaublich.)


Mittlerweile hatte es schon gedämmert und es war kurz vor 9pm. Also waren wir schon 8 Stunden zu Fuß unterwegs! „Dann gönnen wir uns zurück eine Bahnfahrt“, dachten wir uns und stiegen wieder in die Bahn. Naja, was soll ich sagen… Wir verpassten unsere Station um ein paar Stationen weil wir uns untereinander festgequatscht hatten. Wer das New Yorker U-Bahnsystem kennt, der weiß: Man kauft ein Ticket, welches 2 Stunden gültig ist. Dann muss man mit seinem Ticket durch eine Sicherheitsschranke laufen und kann die Bahn betreten. Man kann also 2 Stunden herumfahren wie man lustig ist, SOLANGE man das U-Bahnsystem nicht durch irgendeinen Ausgang verlässt. Wir hatten uns verfahren und wollten daher in die Bahn steigen, die wieder zurück fuhr. Nur mussten wir dafür aus der U-Bahnstation, einmal über die Straße und dann wieder runter zur U-Bahn. Und kamen -logischerweise- nicht mehr rein… Ein neues Ticket wollten wir nicht kaufen und unser Stadtplan sagte uns, dass wir nur ein paar Blocks zu laufen hätten, also begann unser nächster Fußmarsch. Wir haben auf jeden Fall jede Menge von New York gesehen, soviel kann ich sagen. Wir kamen an der Oper entlang und warfen dort jeder einen Cent in den Wunschbrunnen. Wir haben den süßesten Konditorladen gefunden und dort um 10pm Kuchen und Cupcakes gegessen. Und wir haben jede Menge Bars und Restaurants gesehen. Als wir ENDLICH an der Straße ankamen in der unser Hotel war, mussten wir uns entscheiden in welche Richtung wir gehen.  Unser Hotel war ganz im Osten der Straße, leider waren die Richtungen nicht ausgeschildert. Also entschlossen wir uns für eine Richtung und gingen weiter. Irgendwann kamen dann räudige Hinterhöfe und Car Shops und es liefen seltsame Gestalten rum. Und der Blick auf die Karte verriet uns: Wir waren genau an das Westende der Stadt gelaufen. Wir haben uns angeguckt und alle das gleiche gedacht: Taxi. Fahren ja schließlich 13.000 davon rum in New York und wir wollten ohnehin noch in einem fahren. Also fuhren wir einmal durch die Stadt von West nach Ost mit dem Taxi. Man gönnt sich ja sonst nichts. Um 11pm waren wir wieder am Hotel, hatten also 10 Stunden Sightseeing hinter uns. Und trotzdem noch nicht genug! (Man muss dazu sagen, dass wir auch unglaublich viel Spaß hatten und viel zu lachen… viel zu schade den Tag schon enden zu lassen) Wir verabredeten, dass jeder kurz duschen geht und sich frisch macht und wir dann mal gucken was man noch so losmachen kann im Big Apple.


Also trafen wir 3 uns nach ca. 45 Minuten wieder und gingen um kurz nach 12 los zum Times Square, dort wollten wir ganz entspannt im Hardrock Café etwas trinken… Auf dem Weg zum Times Square hat das kleine Mädchen aus der Stadt dann seine erste echte Kakerlake + Familie in freier Wildbahn gesehen und vor lauter Schreck angefangen zu heulen, das fanden die Jungs natürlich besonders witzig… (ja, ich MITTLERWEILE auch)

Irgendwas muss an dem Abend losgewesen sein, denn der Times Square war wie ausgestorben und das Hardrock Café hatte geschlossen.  Also wanderten wir nur ein wenig durch die Gegend und machten wir uns nach einiger Zeit auf den Weg Richtung Hotel und versuchten auf dem Weg in einem Irish Pub was zu trinken. Versuchten, weil der kleine Leon verraten hat das er erst 19 ist und wir dann gleich wieder vor die Tür gesetzt worden. 😉 Um 1:30am war der lange Tag dann auch vorbei und ich lag todestot im Bett.


Freitag war unser letzter Morgen in New York. Wir frühstückten im Café Hestia und räumten danach unsere Zimmer. Dann wurden wir alle verteilt auf Busse, Bahnen, Supershuttles und Taxen und unsere Tour zum Platzierungsort begann. Wir fuhren zu viert zum La Guardia Flughafen NY von wo aus unser Flugzeug nach Atlanta starten sollte. Irgendwo in den Staaten war jedoch eine Tornadowarnung, sodass zahlreiche Flüge storniert wurden und die Flugpläne im ganzen Land durcheinander waren. Am Flughafen war die Hölle los! Die Schlange vor dem Check-In Schalter war bestimmt 100m lang und wir warteten gute 2 Stunden, allein um unser Gepäck einzuchecken. Und das alles obwohl eine 50%ige Chance bestand, dass unser Flug ausfallen würde… Wir hatten Glück und unser Flug hatte lediglich 1,5 Stunden Verspätung. Mit der wahrscheinlich ältesten und ranzigsten Maschine die die USA zu bieten haben flogen wir dann los in unser Abenteuer. Weg von der Gruppe und New York, rein in unser neues Leben in den Staaten…

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