13. Dezember 2012 – mein erster deutscher Besuch war auf dem Weg!
Nachdem ich Fabian am Flughafen abgeholt hatte, gingen wir nach Hause. Am nächsten Tag gingen wir zusammen mit Tim zu Stone Mountain in der Nähe von Atlanta. Außerdem gingen wir noch in Olympic Park, denn schließlich wollte ich ihm auch bisschen von der netten Gegend zeigen, wo ich den gerade lebe.
Am 16. Dezember ging unsere eigentliche Reise endlich los. Irgendwas Gutes musste mein Unfall ja auch noch haben. So musste mein Auto in die Werkstatt und stattdessen gab es ein neuer Ford Focus, der von der Versicherung finanziert wurde, mit dem wir nach Florida fahren konnten. Immerhin wurde ich von Enterprise gefragt, ob wir vor hatten mit diesem Auto in einen anderen Staat zu fahren. Ich meinte Florida und so gab es dann auch noch unbegrenzte Meilen. (Sie hätten vermutlich nicht damit gerechnet, das wir es schaffen innerhalb einer Woche das Auto mit 2000 Meilen mehr wieder zurück zu bringen.)
Als erstes ging es ganze 10 Stunden von Acworth nach Fort Lauderdale. Nachdem wir dort die erste Nacht verbracht hatten, war es unglaublich, wie schön es war den Sonnenaufgang am Strand zu genießen. Wir hatten Mitte Dezember und es waren einfach morgens um 8 schon ganze 25 Grad. Genial!
Es ging weiter nach Miami. Unser Hotel lag am South Beach. So besichtigten wir Downtown und begaben uns danach an Miami Beach. Ich darf gar nicht so jammern, aber wie heiß es da war. Wir mussten uns immer wieder sagen… Wir hatten einfach MITTE DEZEMBER!!!
Auch in Miami waren wir noch nicht südlich genug, daher ging es nochmals mit einer Fahrt von ca. 4 Stunden nach Key West, wo wir schon am 3 Tag den Sonnenuntergang am südlichsten Punkt der USA genossen. Unser eigentlicher Plan war, ein paar Stunden Key West und zurück zu den Everglades. Doch wie immer klappte das nicht ganz so top.
So ließen wir, bzw. viel mehr ließ Fabi sich eine Segel-, Schnorchel- und Kanutour für einen halben Tag aufquatschen. So blieben wir in Key West und strichen die Everglades.
Am nächsten Morgen am Hafen angekommen, gab es gleich noch eine Änderung. Den so wurde unser Halbtagestrip auf einen Ganztagestrip hochgestuft (ohne das wir was dazu zahlen mussten), denn es wären ansonsten zu wenige Leute dabei gewesen. Was man zu dem Trip sagen kann? EIN TRAUM!
Wir streichen mal Segeln, denn das wurde, dank wenigem Wind, eher etwas gekürzt, aber das Schnorcheln und Kanufahren war genial. So schnorchelten wir am drittgrößten Riff der Welt, was bestimmt witzig ausgesehen haben muss, als so 20 Männchen ums Schiff herum plantschten. Kanufahren ging es dann mehr oder weniger um eine Insel von Mangrovenbäumen und teilweise auch komplett hindurch. Einfach genial! Es war eine absolute Ruhe und man kam sich vor als wäre man auf einer anderen Welt. Hätte man uns dort gelassen, würden Fabi und ich vermutlich noch heute durch die Bäume fahren und einfach den Moment genießen. Unterwegs kreuzte ein kleiner Hammerhai unseren Weg (wir wollen aber nicht dazu erwähnen, das Fabi ihn nicht gesehen hat) und einen nicht ganz kleinen Stachelrochen, welcher fast den anschien machte, das er uns begleiten wollten, den er folgte uns eine ganze Weile. Verpflegung gab es auf dem Schiff wohl wirklich mehr als genug. So gab es ständig Snacks, Mittagessen und Trinken was das Herz begehrte. Als wir gegen späten Nachmittag wieder zurück kamen gingen wir zurück zum Auto (was wir durch einen sehr genialen Tip mal einen ganzen Tag kostenlos in Key West abstellen konnten – wer schon in Key West war, weiß das Parken ansonsten wirklich teuer sein kann – danke Weihnachten!) und fuhren 8 Stunden zu unserem nächsten Ziel – Sheraton in Tampa, FL.
Nachts in Tampa angekommen, mussten wir feststellen, dass wir heute wohl unseren Luxus-Tag hatten. Morgens dieser geniale Trip und Abends im Sheraton eingecheckt. Ein Traum!
Unser Traum ging weiter. So besichtigten wir am nächsten Tag den River-Walk in Tampa und gegen unsere beiden Erwartungen waren wir mehr als begeistert von Tampa. Noch kurz einen Abstecher zum Clear Water Beach und nochmals Meer Luft tanken, bevor es dann Freitag leider wieder zurück ins kalte Atlanta ging. Selbstverständlich musste Fabi, bevor er wieder nach Hause flog, schnell noch in einem Outlet-Center einkaufen gehen. WAS FÜR EIN FEHLER!!! Den schließlich war es schon der 21. Dezember und was dort so kurz vor Weihnachten los war, kann sich ja jeder selbst denken. Es war echt kein Spaß!
Am 22. Dezember stand bei uns eine ganz eigene Hausparty an. So kamen alle möglichen Freunde und Nachbarn und wir hatten einfach einen schönen gemütlichen Abend zusammen.
23. Dezember war leider schon wieder der Tag des Abschieds. Genauso schnell wie die Zeit kam, das Fabi endlich kam, musste er leider schon wieder gehen. Nachdem ich ihn an Flughafen gebracht hatte, saß ich abends wieder in meinem Bett und so kam es mir fast wie ein Traum vor, dass mein Bruder wirklich da war. Vielen lieben Dank Fabi, auch wenn wir feststellen mussten, dass man leider nicht immer mit $15 durchkommt, waren es trotzdem geniale Tage mit dir!