Dienstag früh gegen eins ging es langsam mit der Family zum Flughafen Frankfurt am Main. Ein sehr trauriger Abschied, dabei habe ich immer noch nicht ganz realisiert, dass ich jetzt ein komplettes Jahr weg aus Deutschland bin und meine Familie und meine Freunde erstmal so schnell nicht wieder sehe. Am Flughafen gab es dann noch eine kleine Überraschung: Vielen Dank Jenny, dass du extra her gekommen bist um mir “Goodbye” zu sagen.
Der Flug ging sehr schnell vorbei. Besonders schnell nach zwei Campari-O und grauenhaftem Essen. ;). Nach 8 1/2 Stunden sind wir dann endlich in New York gelandet. Ich war sehr müde und hätte gut schlafen können. War ja auch schon seit ewigen Stunden wach. Aber leider war es in New York erst halb eins. Nachdem wir gelandet sind, mussten wir uns erstmal bei der Einwanderungsbehörde melden um das Visum bestätigen zu lassen. Hat sehr lange gedauert und die wollten ALLES von uns wissen. was wir in den Staaten machen wollen, wie lange wir hier bleiben, und wen wir von der Gruppe sehr gut kennen.
Nachdem wir dann endlich zum YMCA kamen und unsere Zimmer bezogen haben, kam der nächste kleine Schock. Es gab nur Etagenduschen. Das heißt sich zwei kleine Duschen mit ungefähr 30 Leuten zu teilen. Gruselig, und so sah es in der Dusche auch aus. Ohne FlipFlops ging es da nicht rein. Aber ich will ja nicht meckern, wenn die Übernachtung schon gesponsert wurde. 🙂 Später ging es dann in ein mexikanisches Restaurant zum Tacos essen. War sehr lecker aber dort haben wir dann auch mal das amerikanische Essen richtig kennen gelernt. Riesige Portionen und übermäßig viel Sauce und Fleisch. Welcome to the US.. Später gab es noch eine kleine Tour zum Times Square und der 5th Avenue. New York ist riesig und ich muss gestehen, ich habe mich etwas in diese Stadt verliebt!! 😉 Viele Dinge sind sehr gewöhnungsbedürftig und einfach anders. Beispielsweise die Toiletten und das Essen. :D.. Die Amerikaner hingegen sind hier sehr hilfsbereit und geben immer gern Auskunft wenn man nach dem Weg fragt oder etwas anderes wissen will. Allerdings ist es seltsam, wenn man jedes mal, wenn man ein Geschäft betritt gefragt wird: ‘Hey, How are you!?’
Am Mittwoch haben wir morgens im Café Hestia gefrühstückt. Es gab verschiedene Sorten Bagels, Kuchen, Muffins und Obst. Und Kaffee. Wieder ein riesiger Unterschied zu unserem. An den leichten Kaffee muss man sich erstmal gewöhnen. Um neun ging es dann Richtung German House (Botschaft) in der unser Vorbereitungsseminar los ging. Um 6pm haben wir uns vor dem YMCA getroffen von wo aus wir mit zwei Doppeldeckerbussen eine zweistündige Sightseeing Tour durch New York gemacht haben. Die Tour war sehr aufregend. Eine Tour durch die Stadt, die niemals schläft. Das Highlight war dann die Fahrt nach Downtown Manhattan in das Finanzviertel, zum Ground Zero und später dann zur Brooklyn Bridge. Eigentlich war die ganze Tour ein Highlight. New York bei Tag und bei Nacht ist einfach unbeschreiblich schön. Bei Nacht ist die Stadt nur noch bunt. Abends ging es dann noch in kleinen Gruppen in diverse Bars und Gegenden von New York.
Am Donnerstag, unserem letzten Tag in New York, haben wir morgens im German House im 23 Stock ein tolles Frühstück bekommen. Etwas deutsch: mit Rührei, Speck, Marmelade und tollem Kaffee. Dann haben wir auch endlich erfahren, wo unsere Homestay Tour entlang geht. Ich beginne meine Tour morgen um 3:45pm in New York und mein erster Stopp ist Chicago. Von dort aus geht es am gleichen Tag nach Sterling (IL). Dort verbringen wir fünf Tage in Gastfamilien. Von dort aus geht es wieder nach Chicago (IL), dann nach Kansas City (KS), anschließend nach Garden City (KS), Needles (CA) und dann kommt das große Highlight: sechs Tage nach Los Angeles (CA). Von dort aus geht es dann mit dem Flugzeug nach Seattle (WA) und schließlich komme ich am 13.09.2012 in Mount Vernon (WA) an.
Am Nachmittag hatten wir noch genügend Zeit uns selber New York anzuschauen. Ich bin mit Julia, David und Leon los gezogen. Nach unzähligen Handyläden haben wir dann auch endlich mal den Weg in den Central Park gefunden von. Ein hübscher Park :). Den riesigen Apple Store UND natürlich Abercrombie & Fitch mussten auch besucht werden. Dort konnte man sich schön mit einem Model fotografieren lassen. Leider sehe ich daneben wie ein Amateur aus ;). Da ich sehr müde war, bin ich mit Ann-Kristin, die wir auf dem Weg getroffen haben, wieder Richtung Hotel gegangen. Abends sind wir dann nochmal zum Times Square gegegangen um uns bei Nacht von dem unglaublichen Trubel inspirieren zu lassen. 🙂 Dann ging der letzte Abend in New York leider auch schon zu Ende.
Freitag war wieder ein trauriger Tag. Ich musste mich von Julia verabschieden. Sehr schade aber ich weiß ja, dass wir uns bald besuchen werden ;). Mit 32 anderen PPP’lern haben wir uns dann auf den Weg zur Pennsylvania Station gemacht. Goodbye New York. It was a great time!!