Da wir im Programm derzeit Arbeitsphase haben und wir nicht reisen dürfen, haben meine Eltern so einiges noch vor, was sie in Atlanta sehen werden.
Nachdem wir vom Abendessen im Westin zurückkamen, ging ich nach Hause und begab mich ins Bett. Wer mich kennt, weiß dass ich durchaus die Kunst beherrsche besonders schnell einzuschlafen. So hatte ich diese Nacht einen besonders spannenden Traum, über den ich euch etwas erzählen möchte.
In der süßen Traumwelt begab ich mich mit Mama und Papa Richtung Florida. Wir hatten ein Wohnmobil und fuhren die Westküste entlang in Süden.
Unsere erste Übernachtung hatten wir in Ocla, um am nächsten Tag an die Silver Springs zu gehen. Silver Springs sind Wasserquellen, mit unglaublich klarem Wasser. Man kann mit einem Glasboden-Boot fahren und somit die Unterwasserwelt auf eine ganz besondere Art begutachten. Danach fuhren wir weiter nach St. Petersburg, vorbei an Clear Water Beach und verbrachten dort eine Nacht auf einem Koa-Campingplatz. Von dort aus ging es dann weiter nach Sanibal. In Sanibal gib es einer der bekanntesten Muschel-Strände. Millionen von Muscheln werden dort immer angeschwemmt und es ist fast nicht mehr möglich barfuß am Strand zu laufen.
Nachdem wir in Sanibal eine Nacht verbracht hatten, hatten wir ein geniales Frühstück direkt am Meer, besichtigten einige Trials in den Everglades und machten eine Airboot-Tour. Papa war total scharf darauf endlich mit etwas über dimensional lauten Booten durch das Wasser zu rasen… Ja ich muss schon sagen, an die Natur durfte man natürlich nicht denken, aber es war genial. Laut, aber echt cool. Mit ein paar kleinen Zwischenstopps und der Besichtigung von Alligatoren, wie auch zum Beispiel “Elvis” welche ziemlich nahe ans Boot kam, ging es weiter durch die Natur der Mangroven-Bäumen.
Am nächsten Tag trafen wir dann endlich Karen und Marcellus Schaal. Wir hatten schon lange ausgemacht uns in Key West zu treffen, aber das hatte leider nicht geklappt, da sie noch mit ihrem Segelboot in Miami im Hafen waren. Naja, machte uns nichts, so besuchten wir sie dort und konnten noch die schönsten Stellen von Miami besuchen… naja.. Strand mal wieder. So als Naturmenschen hatte es uns dann zur Nacht aber doch wieder in den Everglades Nationalpark verschlagen.
Wieder ein Tag später und wieder ein Trip weiter. Nächste Station: Key West. Mit dem wohl schlechtesten Wetter ever sind wir bei total extremem Wind in den Süden gefahren. Man darf mal noch dazu erwähnen, dass wir im Nachhinein herausgefunden haben, das es wohl die Woche mit dem schlechtesten und kältesten Wetter zu dieser Jahreszeit seit Wetteraufzeichnungen war…. SUPER!
Nachdem wir Key West mit all seinem besonderen Flair genossen hatte, fuhren wir wieder zurück über Palm Beach, State Park Johansen Dickinson und dem NASA Visitorcenter in Cape Caneveral, wo wir eine Besichtigung gemacht haben. Echt krass wenn man überlegt, dass dieser Platz dort eigentlich außer Betrieb ist und nur noch für Touristen zur Verfügung steht.
Karfreitag kamen wir dann nach Orlando. Mit all seinen Freizeitparks gibt es dort eigentlich nichts anderes zu Besichtigen. Naja, das schlechte Gewissen von manch einem von uns hatte es dann so gebissen, das wir doch weiter fuhren und an Daytona Beach kamen. Einem Strand bei dem man direkt mit dem Auto ans Wasser fahren konnte. Ich muss sagen es war die richtige Entscheidung und eine absolut coole Erfahrung, auch wenn das Wasser doch ein bisschen ziemlich kalt war 🙂
In St. Augustine machten wir ganz klassisch eine Touristen Trolly-Tour. Das ist ein “Bännle” dass durch die Stadt fuhr und man überall aus- und einsteigen konnte, wie man wollte.
Zu Abend gingen wir in die Bischofskirche für die Osternacht. Auch wenn Mama es sehr genoss, so waren fast 4 Stunden Gottesdienst doch eine Erfahrung, die man erst einmal hinter sich bringen musste.
Am Abend ging es zurück nach Atlanta und so musste ich mich nach 2 genialen Wochen, auch schon wieder von Mama und Papa verabschieden.
Auch wenn mir bewusst war, das es soweit kommen würde, musste ich schon sagen, dass ich mich sehr daran gewöhnt hatte sie wieder um mich zu haben und es war sehr merkwürdig als ich aufwachte und feststellte, das sie schon wieder weg waren.