Arrived to Final-Placement

Hmm…. schon wieder sind einige Tage wie im Flug vergangen…. Wo bin ich das letzte Mal stehen geblieben….

Nachdem ich Mittwoch die Reise mit Megabus von Charlotte nach Atlanta aufnahm kam ich mit einer guten Stunde Verspätung in Atlanta an. Warum ich Verspätung mit dem Bus hatte, der eigentlich Non-Stop fahren sollte? Lag schlichtweg daran, dass die „Zöllner“ bei der Grenze zu Georgia sich mal kurzerhand überlegt hatten den Bus einfach mal auseinander zu nehmen. Ende damit, dass wir bei der Grenze mal etwas Ausgang hatten, bis wir irgendwann unsere Fahrt wieder aufnehmen durften… Auch wenn sich das jetzt nicht schlecht anhört, aber wenn man diverses wichtiges Gepäck dabei hat, hat man eigentlich keine Lust auszusteigen. Also bin ich sitzen geblieben und hatte einfach gehofft, dass es möglichst schnell weiter geht.
Ich kam also schließlich in Atlanta an und kam mit mehr oder weniger Wartezeit ENDLICH zu meinem langersehnten Augenblick. Dieser Moment hatte ich mir schon seit Wochen und Monaten vorgestellt: wie dieser wohl sein könnte… der Moment wenn ich meiner Gastfamily endlich gegenüber stehe… da war er nun… und was soll ich sagen…. er war toll!!!!

Ich wurde von meiner Hostmum Florence abgeholt. Sie ist eine wirklich nette Persönlichkeit, im Alter meiner Eltern (für die die das Alter wissen 🙂 ) und der erste Eindruck hätte nicht besser sein können. Es hat sich herausgestellt, dass ich die erste Austauschschülerin bin und beide Seiten wohl ziemlich gleich aufgeregt waren auf diese erste Begegnung … 🙂

Mein erster Tag in Acworth … Naja, so unter uns, wohl auch mein bisher schlimmster Tag…. 🙁 Es lag wohl gar nicht an meiner Family, es lag viel mehr an meinem College.
Nachdem ich am Morgen gleich um 10 von Florence zum College gebracht wurde, absolvierte ich einen English- und Mathetest (man bedenke, das mir im Vorfeld nur gesagt wurde, das es sich im ein Englischtest handeln würde). Nachdem ich den abgeschlossen hatte durfte ich noch einen 2. Test machen. Nach insgesamt 8 Stunden College mit viiiiiel warten und einigen Gesprächen später lagen meine Nerven fast blank. Ich konnte wieder gehen… Kurse gab es keine mehr und von meinen 12 Credits konnte ich lediglich 6 abdecken und das auch nur mit Kursen die …. naja …. Nicht so meinen Vorstellungen entsprachen. Was wollte man auch erwarten, wenn man als 12.000 Studenten von 12.000 sich registriert…. War einfach nicht mein Tag.

Freitag ging es dann darum mein Bankaccount zu eröffnen, Handykarte zu besorgen …
Am Abend trafen sich dann wir „Deutsche“ aus der Region nämlich Johanna, Tim und ich (Julia hatte leider keine Zeit, da sie an einem Karaokeabend war) mit der Mexikanerin Caro das erste Mal… Was kann ich nachdem Tag sagen… definitiv erfolgreicher als der Tag zuvor…
Samstag hatte sich das Hochgefühl von Freitag leider wieder verflogen…. Schuld daran: DAS FEHLENDE AUTO … Lösung „Rent-a-Car“. Konnte schließlich mit viel Kraft einen Kurs ergattern, welcher bedeutet hat, das ich Montagmorgen über eine Stunde zu einem anderen Campus fahren müsste. Das ginge nur mit einem Auto…
Somit kam ca. 3 Stunden später die Erkenntnis, das eine Taxifahrt mit 30 Dollar, ein Fußweg der viel zu weit war und einer Kreditkarte die nicht das tat was sie sollte, das dieser Versuch, ein Auto zu mieten, wohl nach hinten losging… Ich habe also noch immer keins…
Am Abend war dann Poolparty-Time. Es hieß, dass sich alle Deutschen und die Mexikanerin mit ihren Hostfamilies trafen und es galt sich mal bisschen untereinander auszutauschen und einfach bisschen Zeit zu verbringen…. Es war gut. Ziemlich kurz, aber trotzdem sehr schön…

In diesem Sinne sage ich „Good Bye“.
Morgen ist Sonntag und der erste Kirchenbesuch steht an…

P.s. Gruppenbild am Tisch v.l. Me, Caro (Mexikanerin und wohnt bei Tim mit im Haus), Johanna und Tim (sind Beide auch PPPler)