Time is running…
Tja, jetzt ist der erste Monat vorbei – und ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit verging. Vor 4 Wochen bin ich in das rießen Flugszeug gestiegen und über den großen Teich geflogen. Da hab ich mir noch gar nicht vorstellen können, wie mein Leben hier in Valdosta aussehen könnte. Jetzt bin ich mittendrin…
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Am Besten von ganz vorne. ;-)
Wie ich euch ja schon in meinem letzten Blog-Eintrag erzählt habe, wurde Quentin, mein kleiner Hostbruder, ein Jahr alt. Und wo feiert man so was am Besten?! Natürlich beim McDonalds. ;-) Das ist natürlich auch ein Erlebnis, ein amerikanischen Kindergeburtstag beim McD. zu feiern. Die Kinder haben in der Burg gespielt, nachdem sie das HappyMeal verdrückt haben und Quentin hat mit Freude seine ganzen Geschenke geöffnet. Obwohl, das ist nicht ganz richtig, Annabelle, seine Schwester, hat ihm dabei geholfen und die Spielsachen gleich ausprobiert, ob´s auch ja was „gscheids“ ist. ;-)
Jodi, meine Hostmum, hat extra für Quentins Geburtstag Brezenstangerl (in Schokolade gehüllt -> seeehr gut für die Figur!) gemacht und die schmecken sooooo gut. In Amerika ist es nämlich üblich, dass die Gäste, also die Kinder, ein kleines Geschenk mit nach Hause nehmen, was hier allerdings vom McD. gestellt wurde. Die Eltern (und ich natürlich auch :) ) durften dann die Salzstangerln mitnehmen.
Wenn man mal in den USA ist, darf man nicht verpassen, in einen Supermarkt zu gehen. Ich gehe meistens mit, wenn Jodi einkaufen geht und es ist immer wieder der Wahnsinn. Alles ist so rießig und es gibt Einkaufsketten wie Target oder Walmart, bei denen kann man alles kaufen. Und wenn ich alles meine, dann meine ich wirklich ALLES (!!!). Du kannst über Bücher, Klamotten, Lebensmittel, Waschmittel, Gartengeräte, Schulsachen, Schmuck, Elektronikgeräte (usw.) bis hin zu Fahrrädern alles in einem Geschäft besorgen. Einerseits ist das ganz praktisch, andererseits sollte das, was du suchst, nicht in dem Geschäft vorhanden sein, wirst du es wahrscheinlich wo anders auch nicht finden. Jedenfalls ist es immer wieder ein Erlebnis, in einem amerikanischen Supermarkt einzukaufen. Ich hab mich an die Größe immer noch nicht gewöhnt. Und wenn man was spezielles sucht, braucht man ewig, bis man es findet…
Hier an der Uni werden immer verschiedene Veranstaltungen angeboten. In den letzten Wochen habe ich an einigen teilgenommen, wie z.B. der „CaffeHour“, bei welcher sich die Internationals treffen und ratschen; ein „Happening“, wo sich verschiedene Firmen bzw. Organisationen der Uni vorstellen oder dem „FieldsDay“, bei dem man verschiedene Games spielt. Ich hab euch paar Fotos vom FieldsDay hochgeladen. Es war richtig lustig, man konnte nämlich seinem „Kind in sich“ freien Lauf lassen. ;-)
Uni läuft bis jetzt ganz gut. Klar verstehe ich nicht alles, was die Professoren immer so meinen, aber ich beiße mich ganz gut durch. ;-) Hatte am Dienstag meinen ersten Test und mein erstes „A“ kassiert. Man, war ich da stolz. ;) Allerdings nehmen die Hausaufgaben und die ganzen Vorbereitungen sehr sehr viel Zeit ein. Die Uni hier ist eher mit einer Schule zu vergleichen. Zwar habe ich in Deutschland noch nicht studiert, aber von hören und sagen, weiß man doch ein bisschen wie es in Deutschland abläuft. Hier an der Valdosta State University haben wir mehrere Tests innerhalb des Semesters und jeden Tag richtig viel Hausaufgaben auf. Diese Hausaufgaben müssen auch gemacht werden, da sie alle in deine Note mit einfließen.
Hab ich übrigens schon erwähnt, dass ich für meine zwei Bücher $ 280 (ca. 220 €) gezahlt habe?! Und eins davon war gebraucht… Aber hier ist es ganz normal, dass die Bücher sehr teuer sind. Man rechnet so zwischen $500 – $1000 pro Semester. Und das ist enorm!!
In der Freizeit mache ich sehr viel mit den anderen Internationals Students. Hier in Valdosta gibt es ein Kino, das nur $2 Eintritt kostet. Wir sind da jetzt schon paar Mal gewesen, wann kann man denn schon in Deutschland für ca. 1,60 € ins Kino gehen?! Klar, es laufen nicht die aller aktuellsten Filme, aber so richtig alt sind sie dann auch wieder nicht. Letzte Woche zum Beispiel haben wir Ted angeschaut. Und yes, das ist ein typisch amerikanischer Movie! ;-) Wir gehen auch oft Essen; treffen uns einfach so zum ratschen oder lernen; gehen zusammen in Fitnesskurse; gehen zusammen aus; machen Tagesausflüge; usw.. Langweilig wird mir jedenfalls nicht, es ist eher so, dass ich mir manchmal wünsche, der Tag hätte 48 Stunden. ;)
Ich bin immer noch dabei, das Nachleben zu erkunden. ;-) Letztens waren wir in einer Bar in welcher eine Country Band gespielt hat. Man kann sich das wirklich so richtig wie in den amerikanischen Filmen vorstellen. Die Amerikaner sind nach außen hin sehr sehr prüde, aber innerhalb den Barwänden können sie schon ausreichlich feiern. :)
Letzten Montag war Feiertag (Laborday) und Maren und ich haben uns auf den Weg nach Florida gemacht. Maren ist eine Deutsche Studentin, die ich hier an der Uni kennengelernt habe und sie ist genauso reiselustig wie ich. ;-) Naja, jedenfalls ging es für 3 Tage nach Jacksonville Beach, welcher nur 2 h von mir zu Hause entfernt ist (d.h. also, wir werden dort auch paar Tagesausflüge dorthin unternehmen! (: ). Es ist super schön dort und auch gleich ganz anders. Wir sind am Strand entlanggefahren und haben uns dort mal die ganzen Villen angeschaut. Es ist der Wahnsinn! Fahren hier in Valdosta überwiegend ältere (manchmal auch Schrott-) Autos, findet man dort einen fetten Karren nach dem anderen. So wohnt also die High Society. :) Wir haben es uns die drei Tage so richtig gut gehen (naja, dass machen wir hier eig. die ganze Zeit ;) ) und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Am letzten Tag wurden wir von einem Hai überrascht (3 Meter neben uns!!!), was allerdings nicht so lustig war. Aber laut den Aussagen der Einwohner kommt das sehr sehr selten vor, dass ein Hai an den Strand schwimmt. Sind jetzt doch noch am überlegen, ob wir den Surftrip mitmachen sollen oder doch lieber ganz bleiben wollen…
Meine Gastfamilie macht diese Woche eine Kreuzfahrt und ich bin für die Zeit zu den Großeltern gezogen. Und es ist der Wahnsinn hier. Die Großeltern wohnen an einem See und ich verbringe ganz viel Zeit auf dem Steg und lese oder lerne dort. Leider kann man nicht schwimmen in dem See, weil es da nur von gefährlichen Schlangen wimmelt. Manchmal sind sie auch sehr aggressiv und verfolgen dich sogar. Gott sei Dank, wurde ich von solch einem Erlebnis verschont. ;-) Hier in Georiga kann man in keinem See schwimmen, obwohl es hier nur so von Seen wimmelt. Doch aufgrund des humiden Wetters gibt es hier auch allerlei gefährliche Tiere. Und sie müssen nicht immer groß sein (wie Krokodile!) um gefährlich zu sein!
Die Großeltern habe unteranderem einen Papagei und er ist einfach sagenhaft lustig! Er kann sprechen und ab und zu kommen so Worte wie “Hello”, “Oink, Oink”, “Shut up” (entschuldigt mich für den Ausdruck, aber er sagt es wirklich!), die Laute eines Telefonanrufes oder das Lachen einer Person nur so aus ihm herausgesprudelt! Das alles kann ich noch ganz gut verkraften… Als er mir dann aber hinterhergepfiffen hat, wie Männer Frauen ab und zu hinterherpfeifen, musste ich das alles doch setzten lassen. Da lässt sich eure Frage nach Verehrern auch gleich beantworten! JA, mindestens einen (gefiederten) habe ich! ;-)
Die Jobsuche erweist sich leider schwieriger als gedacht. Habe bis jetzt noch nichts gefunden und es sieht auch nicht so gut aus. Hier in Valdosta gibt es viele Arbeitslose und viiel zu wenig Arbeit. Klar, wenn ich als Bedienung arbeiten möchte, könnte ich gleich was finden, denn da wimmelt es nur so an Angeboten. Aber einen „Businessjob“, der von meinem Programm eigentlich verlangt wird, hier zu finden ist echt schwierig. Also, drückt mir bitte alle die Daumen, dass ich bald was finde! ;-)
Tja, ich glaube, jetzt habe ich genug geschrieben. Vielleicht sollte ich öfters was in den Blog schreiben und dafür nicht ganz so lange Einträge. Aber mir fehlt dafür leider die Zeit..
Naja, Glückwunsch, du hast bis zum Schluss durchgehalten, wenn du das jetzt liest. ;-)
Hab euch noch ein paar Fotos hochgeladen, damit ihr paar Eindrücke von meinem „neuen Leben“ hier in den USA habt. ;-)
Also, fühlt euch gedrückt!
Eure Maria
Bild 1 + 2 = Mein Zuhause für eine Woche!
Bild 3 – 7 = Jacksonville, Florida! (Jacksonvilles Sheriff höchstpersönlich!)
Bild 8 = Girls!
Bild 9 – 11 = Fields Day
Bild 12 + 13 = Supermarkt pur! Alles was das Herz begehrt! ;)
Bild 14 + 15 = Valdosta State University
Bild 16 = Nightlife!
Bild 17 – 19 = Happy Birthday, Quentin! ;-)
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