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Werte Leser, seit mehr als drei Monaten bin ich wohnhaft in Cambridge und habe noch keinen  Zwischenbericht über die Gegend und die Hostfamily abgeliefert. Die Schuld hierfür kann dem College und den damit verbundenen Hausaufgaben in die Schuhe geschoben werden, sowie dem mangelndem Interesse die Zeit in den Staaten vor dem Computer zu verschwenden und die langen Ladezeiten von WordPress abzuwarten.

Ich werde mich in den kommenden Tagen versuchen mir mehr in den Allerwertesten zu beißen und mir mehr Zeilen für diesen stets unvollständigen Blog aus den Fingern zu saugen. Als Appetitmacher hier ein Foto von meiner Bleibe, welches die halbe Welt eh schon Facebook gesehen hat.

Ciao

Country Leaver

Mit etwas undurchsichtiger Organisation wurden wir von New York aus auf ‘HomeStayTour’ geschickt. Jeder wurde auf dem Weg zu seinem finalen Platzierungsort in Etappen in verschiedenen Familien quer durch das Land verstreut untergebracht und hatte so Möglichkeit die Staaten besser kennen zu lernen. Doof bloß, wenn das College wesentlich früher als für die meisten anderen Teilnehmer beginnt und man wesentlich weniger Zeit hat zum Platzierungsort zu gelangen. Während also andere Teilnehmer Touren über Costa Rica nach Los Angeles und zurück unternahmen, blieb mir nur ein Aufenthalt in einem Dörfchen in Illinois.

In einer großen Gruppe ging es mit dem Zug nach Chicago, IL und von dort aus weiter nach Princeton, IL um von dort aus mit dem Auto Richtung Chadwick, IL kutschiert werden. Und eins muss festgehalten und verbreitet werden: Wer dachte, er habe mit der Deutschen Bahn AG schon alles jenseits des Guten erlebt, der sollte erst gar nicht versuchen mit Amtrak zu reisen!!! Das Besteigen des Zuges ist ein kompliziertes System aus warten und vom Mitarbeiter abgeholt werden, die Anzahl der Bahnhöfe und das Liniennetz vergleichbar lächerlich* und die Nächte eine Qual. Der Zug wurde auf arktische Temperaturen runter gekühlt und trotz 2-T-Shirt+dickerHoodie-Kombi war Schlaf einfach nicht möglich. Somit nutzte ich jede Raucherpause um mich draußen auf zu wärmen und fieberte den späteren MegaBus-Fahrten meiner Tour entgegen, die sich als wesentlich komfortabler rausstellten.

Mein Aufenthalt in Chadwick war bombe! Meine Host-Family, die Aude’s, taten in den vier Tagen mehr als Bestes mich zu versorgen und zu beschäftigen und das Ganze wohl gemerkt unentgeltlich. Da es in einem Dorf mit unter 500 Einwohnern weder Läden, noch ein großartiges Freizeitangebot gibt, deckt man sich dort mit Entertainment in Form von Big-Screen-TVs, Trampolinen und Planschbecken ein und das alles in Größen und Formaten von biblischen Ausmaß. War auf jeden Fall ziemlich lässig, wenn du morgens mit den Kids im Dorf Nazi-Zombies** auf der Playsi’ abballerst und nachmittags im Fire Department auf Löschwägen rumturnst, da der Sohn der Host-Famly den Zugangscode kennt. Unvergessen bleibt auch der erste und letzte Besuch des Destruction Derby.

So, a huge thank-you goes to my Illinois people!

*=Von Heidelsheim nach Karlsruhe mit der Stadtbahn. Das waren noch Zeiten…

**=Die amerikanische Version von ‘Call of Duty: Black Ops 2’ ist der Albtraum jedes Geschichtslehrers.

No sleep to Brooklyn

Mein erster Langstreckenflug war überraschend entspannt und die mehr als zehn Stunden vergingen, wer hätte es gedacht, wie Flug. Wir landeten etwa 12:30Uhr Ortszeit am JFK Airport und fuhren mit dem Bus durch Queens Richtung Manhattan zur Jugendherberge in unmittelbare Nähe zu den ‘Vereinten Nationen’.

In den folgenden vier Tagen hatten wir ein kleines ‘Einstiegs-Seminar’ und überraschend viel Freizeit. Zeit genug also für überteuerte Sehenswürdigkeiten und Lebensmittel.

Zwar lässt diese Stadt Frankfurt am Main ziemlich lächerlich aussehen, ist aber dementsprechend unüberschaubarer und wesentlich hektischer. Ohne ausführliche Recherche oder die Tipps der Locals ist hier echt schwierig an den richtigen Orten zu landen.

 

Final Countdown

Um meine Nerven zu schonen, hab ich diesen Blog mal etwas ruhen lassen. Aber wegen der Fülle an Ereignissen und -kenntnissen fühle ich mich nun doch gezwungen, ein paar Zeilen kurz vor dem Abflug am 07.08.12 zu verfassen.

Das Allerwichtigste: Meine Platzierung steht fest und zwar verbringe ich mein Jahr in Cambridge, Wisconsin!!! Mein College befindet sich in Pewaukee, einem Vorort von Milwaukee. Wer sich das auf Google Maps mal anschaut, merkt schnell, dass ich ziemlich ländlich und entspannt wohne und trotzdem nicht all zu lang in die Zivilisation fahren muss. Skate-technisch scheint dort einiges zu gehen: Die Skateshops und Spots sehen ziemlich viel versprechend aus, einer der Locals fährt sogar für Traffic. Auf die anderen Qualitäten der Stadt bin ich auch sehr gespannt.

Die Stengelisation in Karlsruhe war musikalisch wieder hervorragend und die Jungs hatten Spaß beim auflegen. Schade bloß, dass das diesmal keine 80 Leute mitbekamen. Umso überraschender war es dann die Woche drauf in Wiesbaden, als 200 Menschen im Schlachthof eskalierten. Mit Mark N. Klamotte, Schote, DJ Paka und DJ Drake waren auch ein paar der relevantesten Namen der Karlsruher Clubkultur vertreten und sorgten mit Daktari Smash Bang aus Celle und Pat Britt aus Wiesbaden für ausgelassenes Treiben auf der Tanzfläche. Am Schönsten war aber doch, fast alle Freunde noch einmal versammelt zu sehen. War eine gute Zeit, danke euch allen!

Ich widme mich dann jetzt weiter meinen Reisevorbereitungen. Nach wie vor checke ich bei WordPress recht wenig und kann immer noch keine Dateien hochladen. Melde mich wieder von der anderen Seite des Erdballs.

Cheers.

Let’s get this party started…

Mein lieber Schieber, das gibt Krieg! WordPress will mir gerade zu verstehen geben, dass ‘all my datas are empty’ sind. Danke für das Gespräch, fängt ja gut an. Somit kann ich euch leider noch nicht mit Bildern und tollem Layout verwöhnen. Bis dieser Blog mit meinem ästhetischen Empfinden harmoniert und ich die unendlichen Weiten von verwirrenden Menüs überschaue, werde ich wahrscheinlich schon lange über den großen Teich sein.

Kommen wir erstmal zu den erfreulichen Dingen des Lebens wie Party. Morgen (mittlerweile heute) steigt meine Abschiedsparty, die (US)tengelisation und damit die bereits dritte Stengelisation. Zusammen mit dem Erfolgs-Duo We:r, dem Kippen-Schnorrer-König (tschuldigung) Hamit Darvish und HipHop-Institution Eniceo aus Wiesbaden pilgere ich ein weiteres Mal in das Cafe Dom in Karlsruhe. Dorian wird die LineUp vervollständigen und SaintGold wird noch mit einigen Bildchen für den angemessenen visuellen Rahmen sorgen. Der Eintritt fällt auch diesmal komplett weg.

Der ganze Spaß wiederholt sich nächsten Samstag im Schlachthof Wiesbaden. Dort wird die Delegation aus Karlsruhe und Celle die Tanzfläche zum Beben bringen (würde ja jetzt wahninnig gerne den Flyer hochladen, aber die “data is empty”) und ich bin gespannt was dieser Austausch von Acts aus verschiedenen bewirken wird….