Erst einmal die wichtigste Nachricht der Woche: ICH HABE EINEN JOB!!
Da es ja Hauptbestandteil meines USA Jahres ist, im 2. Halbjahr zu arbeiten, war es schon eine ziemliche Herausforderung einen Job zu finden, der möglichst auch zu einem passt, was man gerne machen würde.
Nachdem ich letzte Woche das Vorstellungsgespräch hatte, kam dann Freitag die erlösende E-Mail.
Mein Arbeitgeber, von Januar bis Juni, wird Sto Corp. in Atlanta sein!!! 🙂
Wusstet ihr eigentlich, das scheinbar jeder Amerikaner irgendwelche deutschen Wurzeln hat?
Unglaublich wie oft man hört, wenn man erzählt das man aus Deutschland kommt: “Ich hab eine deutsche Oma”, “mein eines Elternteil ist Deutsch”, “ich hab den oder sonst wen in Deutschland..” Total extrem!!
Nachdem es schon Beschwerden gab, das ich immer nur Ziele mit weiterer Entfernung wähle und meine eigene Gegend, rund um Atlanta, noch gar nicht kenne, habe ich mir vorgenommen, dies zu ändern.
So ging es schon vor einer Woche, am 11.11. in Chattahoochee National Forrest. Nachdem Angie das Wochenende bei Johanna zu Besuch war, gingen wir zusammen zu den Amicalola Waterfalls in Dawsonville. Auf dem Weg dorthin gab es noch einen Zwischenstopp an einer Pumpkin-Farm. Leider war Halloween schon vorbei, aber selbst danach gab es noch eine riesige Auswahl an Kürbissen und Einwohner erzählten uns, wie voll es dort sei wenn man vor Halloween kommen würde. Unglaublich! Die Wasserfälle sind mit glorreichen 222m die höchsten Wasserfälle und eines der sieben Naturwunder in Georgia. Nachdem wir ausgestattet mit Essen und Trinken den Berg und die 604 Stufen erklommen hatten, gab es oben unser wohlverdientes Picknick. mit Chips und Cookies…. hmmm… super 🙂
Unter der Woche gab es nicht so viel Besonderes. College war ganz normal.
Am Dienstag hatten wir mal wieder ein International Club Meeting, bei dem ich das erste Mal als offiziellen Präsidenten aufgetreten bin. Freitag gab es dann gleich nochmals ein Treffen. Wir gingen zu MUST, um Volunteerwork zu leisten. Wir halfen Kleider für Obdachlose zu sortieren, welche von der Bevölkerung abgegeben wurde, um weiter verwendet zu werden. Meine Aufgabe bestand daraus, Hosen mit der richtigen Größe zu beschriften und aufzuhängen. Soweit eigentlich echt gut und war eine sehr nette Erfahrung!
Wieder Wochenende… so stand schon Donnerstag das erste Highlight des Wochenendes an.
Das Warten hatte ein Ende. Endlich wieder Twilight! Und das in einem Kino, was wir fast nicht glauben konnten…. Die Sessel waren unglaublich. Es waren schließlich einfach mal Liegesessel. Wie wir geflasht waren…wir haben eine ganze Weile gebraucht, bis wir uns auf diesen Luxus eingestellt hatten 🙂
Freitagabend ging es mal wieder etwas das Nachtleben in Atlanta erkunden. So gingen wir zu “Tangue & Groove”. Hätte man im Parkhaus nebenan geparkt hätten wir einfach mal $21 bezahlt. Dadurch dass wir vor dem Club unser Auto abgegeben haben, es uns weggefahren wurde und schließlich wieder gebracht wurde, kostete uns das Ganze nur $5… Finde das musste man dann schon machen. Achja… meine erste Polizeikontrolle lies, auf dem Heimweg, dann leider auch nicht mehr auf sich warten. Nervös wie ab öffnete ich mein Fenster, zeigte meinen Führerschein und musste einem Finger nachschauen. Alles gut. Kontrolle super überstanden… Fahrt konnte weiter gehen.
Samstag, gestern, war dann mal wieder etwas Besichtigung angesagt. Linda, Lisa und ich (wie die Tage zuvor schon) gingen zusammen zum Stone Mountain östlich von Atlanta. Es ist ein riesiger Steinhügel der einfach mal Mitten in dem extrem waldigen Georgia steht. Stein auf dem nur wenige Bäume wachsen und man sich fast frägt, was denn da passiert ist, das so etwas entstehen konnte. Wir sind mit einer Gondel nach oben gefahren und den Walking-Trail wieder nach unten gelaufen. Es ist irgendwie eine wahnsinnig faszinierende Naturerschaffung, die mal gar nicht so weit weg von meinem Zuhause ist… sehr cool…
Danach ging es dann weiter in ein German Restaurant. Was es zu essen gab? Für alle 3 Jägerschnitzel. Ich hab das Zuhause noch gar nicht so extrem wahrgenommen, aber wie wahnsinnig gut so ein Jägerschnitzel mit Spätzle und Rotkraut sein kann…. boah, waren wir hin und weg… soooooo gut 🙂
Zum Abend hin gingen wir dann noch in Botanischen Garten, da es seit gestern dort eine Lichtershow gab.
Dort angekommen, konnten wir unseren Augen fast nicht trauen… so was kitschiges, Übertriebenes und teils echt hässliches hatten wir selten gesehen. Es war wahnsinnig gut gemacht und manche Dinge waren auch wirklich schön, aber wenn man mal eine Blumenwiese mit XXL-Lichterblumen oder ein Tannenbaum nur aus Weihnachtssternen geschaffen wurde, dann kann man da nur noch bedingt von schön reden… naja. Es war auf jeden Fall sehenswert und nachdem wir dann auch noch Smores am Lagerfeuer machen konnten, war das garantiert auch der beste und witzigste Abschluss des gemeinsamen Wochenendes, was wir haben konnten. Genial! 🙂
Nun haben wir Sonntag, ich werde gleich mal wieder packen und morgen geht es endlich mal wieder weiter weg. Nächstes Ziel: Chicago!
Da kommenden Donnerstag Thanks Giving ist, werde ich dort mit meiner Hostfamilie zu den Eltern meiner Hostmum fliegen. Ich bin sehr gespannt und melde mich dann wieder danach, mit Road Trip No. 6 🙂
