Alles Begann Freitag (14.09.2012) als Julia, Tim und ich uns mal wieder zum Shoppen trafen. Jetzt werden Mama und Papa Daheim wieder einen Aufschrei von sich geben, das ich immer nur shoppen bin, aber für das anstehende Event des Abends ging es nicht anderst. Ziel war es, sich so günstig wie möglich komplett weiß einzukleiden. Für umgerechnet ca. $15 hatte ich das dann auch geschafft. Auf zu Tim nach Hause und richten. Noch schnell was Abendessen und auf ging’s ans collegeeigene Stadium der KSU. Da hieß es nämlich heute:
“Life in Color”
organisiert von Dayglow und wurde als weltgrößte Farbenparty angeworben! Ob es gut war???? OHHHHHH JAA!!!!!! Es war der absolute Hammer!
Ca. 16.30 angekommen stellten wir uns vor das Stadium (Einlass um 18 Uhr), um auch sicher zu gehen, das wir vorne mit dabei sein werden.
Als wir so standen und warteten kamen gegen 17 Uhr auch die Einlasskontrollen, die gleich mal für etwas Stimmung und natürlich auch für Ordnung sorgten… naja.. in unserem Falle war die Stimmung dann das Wichtigere, aber bei so einer Einlasskontrolle mussten wir dann feststellen, hatte das stehen exakt in einer Reihe noch nie soviel Spaß gemacht! Es war super.
18 Uhr – Einlass: Auf die Plätze fertig los!!! Wir rannten… wir rannten ins Stadium, die Treppe runter, über den Platz, zur Bühne… so schnell wir konnten und da standen wir dann… 1. Reihe!! Mitte!!! UNSER PLATZ!!! Da standen wir nun und sahen uns um… ok zugegeben.. wir hätten auch normal laufen können. Den Platz hätten wir so früh vor Beginn trotzdem bekommen 🙂
Nach und nach füllte sich das Stadion dann aber schon. Musik war schon ab 18 Uhr durch drei eher unbekannte DJs (die aber trotzdem echt gut waren) gesichert und ab ca. 20.45 Uhr ging die Party dann richtig los: die erste, von noch vielen, Farbexplosionen begann! So wurden durch 6 rießige Kanonen Flüssigfarbe abgefeuert und ein bis zwei rießige Farb-Spritz-Pistolen sorgten dann für den richtigen Teint im Gesicht (und natürlich auch auf den Kleidern und eigentlich überall)… Durch die DJs KapSlap und Tommy Trash wurde die Meute dann richtig aufgewirbelt… Wenn man mal bedenkt das es keinen Alkohol zu kaufen gab … Respekt…. geniales Konzert… definitiv weiterzuempfehlen (und soll es ja wohl auch in Deutschland geben… also los … )
Klar, als negativ Punkt müsste ich vielleicht noch schnell nachtragen, das es durcheaus ein krasses gequetsche und geschupse war, aber mit unserer 1. Reihe hatten wir immer gut Frischluft von vorne und man konnte sich über etwas Körperwärme, von Unbekannten, von hinten, nun auch nicht beschweren. Im Zweifelsfalle konnte man aber immer, so wei Julia es gemacht hatte, sich auch einen Security herrufen, der einen dann über das Geländer gehoben hatte, und in Julias Falle sie dann rausgetragen wurde ….
Tim und ich haben uns keine Minute entgehen lassen und haben bis um 23 Uhr durchgefeiert ….
23 Uhr: Punkt aus vorbei…. Party beendet. Überraschenderweise wurde dies dann auch ziemlich apprupt beendet und das Stadion wurde schneller leer geräumt, als man schauen konnte. Keinen Abbruch für uns. Haben uns gleich informiert, wo es die After-Show-Party gab und so ging es mit meinem Auto (das wir glücklicherweise davor mit Plastiktüten ausgelegt hatten) zu Chicago’s Pizza…. Eigentlich war ja ich Fahrer, aber da Tim intelligenterweise keine ID dabei hatte (grooooooßer Fehler in den USA) wurde er mit zwei rießigen Eddingkreuzen auf den Handrücken gebranntmarkt und somit war er auch als Fahrer gerade so hervorgehoben…. perfekt… die Party ging weiter.
Nachdem wir (Julia und ich) die Nacht bei Tim waren – Julia und ich Bett, Tim Boden – , so war es doch eine rießige Überraschung, das ich auch Samstag Abend endlich mal wieder zu Tim nach Hause bin. Grund dafür gab es genug. Schließlich war Mexikanischer Unabhängigkeitstag und Tim’s Hostmum Rosana hatte uns deutschen Ausstauschstudenten dazu eingeladen.
Man hätte ja meinen können eine Party pro Wochenende reicht, aber so ein Mexikanisches Festchen ist durchaus ganz nett. Wir haben viel geredet, teilweise wurde getanzt, dann wurde die Parade des Mexikanischen Präsidenten im Fernseher angeschaut und noch etwas mehr gefeiert. Super witzig und richtig genial!!
Eines der abgefahrensten Dinge war wohl die “Bomben”-Schlacht der eher, naja man hätte schon meinen können, das wir erwachsen sind, aber das hatten wir wohl in dem Moment vergessen. Rosana brachte Philip (Tim’s Mitbewohner), Shanna (Philips Freundin), Tim und mir so kleine weiße Bällchen, welche mit einer kleinen Explosion aufplatzen, wenn man sie auf den Boden wirft. Meistens bekommt man die in Deutschland an Silvester zu den Knallern dazu. Hier bekam man diese von Rosana… was wurde damit gemacht… Klaro.. eine mehr oder weniger ausartende Kampfszene mitten in der Küche. So gab es ein Geschreie, Gequitsche und getue und man hatte nichts besseres zu tun, als möglichst viele der Teile am Kopf, im Ausschnitt oder sonst wo, der Anderen platzen zu lassen… Rosana wiederum hatte gelacht und ist um uns herum gewirbelt, mit dem Besen in der Hand, um den verursachenden Müll davon aufzufegen. Naja.. so sind die Mexikaner. Man will jetzt lieber nicht sagen, wieviel Alkohol floss, aber mir selbst ging es am nächsten Tag sehr gut. Alles top!
P.s. 1.Bild/1.Reihe: mit Tim und Julia parat zu “Life in Color”
P.p.s. 3.Bild/2.Reihe: Da will man sich lediglich etwas zu trinken holen und wird dann einfach von unbekannten Angefragt um ein Foto zu machen… klar… sind wir dabei …
P.p.p.s. 1. Bild/3.Reihe: v.l. Caro (mexikanische Austauschschülerin lebt bei Tim im Haus), Me, Tim, Julia, Johanna, Philip (Mitbewohner von Tim) und Shanna (Philips Freundin)
P.p.p.p.s. 3. Bild/4.Reihe: Fällt euch der Fehler auf? Tatsächlich… 6 Mexikaner, me und EIN TÜRKE… jap… cool war’s… hab es nämlich erst herausbekommen, als ich meine Spanischkünste präsentieren wollte…. ok… hat nichts ganz geklappt… hmm… 🙂