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Lagebericht Nr. 31 (oder auch: Rund um den Hund)

Posted by on March 21, 2013

Einen wunderschönen Donnerstag meine Lieben! Bitte entschuldigt diesen späten Blogeintrag, aber wie ihr im nächsten Eintrag sehen werdet, ist diese Woche neben der Arbeit nicht viel Raum für andere Dinge. Teilweise bin ich von 6 Uhr morgens bis 0 Uhr nachts unterwegs… Aber der ausstehende Beitrag wird jetzt nachgeholt:

Der Montag der letzten Woche stand ganz im Zeichen von Cupids Einfuhr nach Deutschland. Ich habe einen Termin für ihre OP zur Sterilisierung gemacht, damit sie diese möglichst zeitnah hat und nicht reisen muss, wenn die Wunde nicht vollständig verheilt ist. Anschließend habe ich die Deutsche Botschaft in Atlanta angeschrieben und nach Informationen zu den aktuellen Einreiserichtlinien von Hunden zu bekommen. Alles was ich im Internet gefunden habe war aus dem Jahr 2010 und ich wollte sichergehen, dass es keine Gesetzesänderungen in der Zwischenzeit gegeben hat. Nachdem das alles erledigt war, bin ich zur Arbeit gegangen und bin dort bis Ladenschluss geblieben

Als ich am Dienstag von der Arbeit nach Hause kam, war wieder der ganze Flur voller Tierchen. Joann hatte zum Glück den Bug-Man bereits angerufen und als dieser das Haus inspizierte stellte sich heraus: Termitenbefall! So ein Mist! Aber zum Glück gibt es hier in den Südstaaten –wo Termiten ein häufiges Thema sind- eine Art Termiten-Versicherung. Man zahlt einen Beitrag an eine Firma, diese macht regelmäßig Inspektionen im und ums Haus und guckt, ob es Spuren von Ungezieferbefall gibt. Genau diese Firma war 2 Wochen zuvor bei uns im Haus gewesen und hat festgestellt, dass alles super ist. Nun hat Joann zum Glück immer fleißig die Beiträge gezahlt und die anstehende Behandlung war umsonst. Am Freitag wollten sie vorbeikommen und sich der Termiten annehmen.

Der Mittwoch begann sehr früh, denn Cupids OP stand an und ich sollte sie morgens um 7:30 beim Tierkrankenhaus abliefern. Ich war sehr nervös und das hat sich wohl auch auf meine sonst so coole kleine Maus übertragen: Da hat sie erstmal einen riesigen und wunderbar stinkenden Durchfallhaufen in die Mitte des Wartezimmers gesetzt. : D Wie peinlich. Mir wurde gesagt, dass ich gegen 15 Uhr anrufen soll um mich zu erkundigen wann ich sie abholen kann. Und so musste ich dann –nervös wie ich war- zur Arbeit. Um 15 Uhr rief ich dann in der Klinik an und mir wurde gesagt, dass ich Cupid um 16:30 Uhr abholen kann. Als ich dort war, sollte ich auf ein Gespräch mit dem Doktor warten. Nach 30 Minuten warten kam er rein und wollte eigentlich nicht mehr, als mich einmal zu sehen und mir zu erzählen, dass Cupid in seinem Badzimmer geboren wurde. (Wusste ich natürlich schon, deshalb sollte er ja auch die OP machen ; ) ) Aber es war lustig, mal mit jemandem zu sprechen, der Cupids Mami kennt. Er aht auch gleich gesagt, dass sie jetzt die Größe ihrer Mutter erreicht hat UND das sie von den 3 Welpen die er bis jetzt zur OP hatte die Größte ist. (Die anderen beiden waren Jungs)

Dann durfte ich endlich mein kleines Mäuschen wieder in die Arme schließen. Sie war noch ganz matt und betäubt und hat fürchterlich gejammert. Aber man hat gemerkt, dass sie sich gleich ein wenig entspannt hat, als sie in meinen Armen war. Zu Hause sind wir beide auch gleich ganz erschöpft ins Bett gegangen, da Cupid keinen Kontakt zu den anderen Hunden haben durfte.

Nach einer unruhigen Nacht bin ich am Donnerstag aufgewacht und habe den Tag mit einer erneuten Fahrt zum Tierkrankenhaus gestartet. Cupid hat die ganze Nacht an ihrer Wunde geleckt und so habe ich ihr eine dieser fürchterlichen Halskrausen für Hunde besorgt. Nicht so schlimm wie man es sich vorstellt: Die Halskrause war recht klein und durchsichtig, also konnte Cupid alles sehen. Trotzdem hat sie zu meiner Belustigung ihre neuen Ausmaße nicht ganz einschätzen können und ist ständig gegen Wände gelaufen oder irgendwo hängen geblieben. : D

Am Freitag war Cupid schon wieder fast die Alte (zumindest dachte sie das bei den Unmengen an Schmerzmitteln die sie von mir bekommen hat) und wir sind zum Tierarzt gefahren, wo sie ihre vorletzten Impfungen bekommen hat. Dieses Mal hat sie auch ihre Tollwut-Impfung bekommen, die sie unbedingt zur Einreise nach Deutschland benötigt. Somit stehen in 3 Wochen die letzten Impfungen an und der Hund sollte zur Einreise nach Deutschland fertig sein. : )

Nachdem wir vom Tierarzt nach Hause kamen, war schon der Bug-Man da und hat bereits seine Arbeit begonnen: Um das Nest der Termiten zu treffen, hat er um das gesamte Haus ca. 1,5m tiefe Löcher gebohrt (auch in die Terrasse, die Auffahrt etc) und dort insgesamt 76 Gallons (gute 270 Liter) Pestizid reingefüllt. Außerdem hat er die befallene Wand im Haus mit einem Anti-Termiten-Schaum aufgefüllt. Als er damit fertig war bin ich direkt zur Arbeit und war dort –mal wieder- bis Ladenschluss.

Am Samstag hatte ich frei und habe mich mit Johanna zum Frühstücken in der German Bakery getroffen. Endlich mal wieder Brötchen! Als ich wieder nach Haus kam, war Kathy’s Mann Tom schon da und hat Joanns Arbeitsplatte in der Küche rausgenommen, denn am Montag sollte ihre neue Arbeitsplatte endlich kommen. Als Tom damit fertig war und wieder nach Haus gefahren ist, haben Joann und ich (mangels benutzbarer Küche) zum Mexikaner essen zu gehen. Wir haben ein kleines Restaurant bei uns um die Ecke ausprobiert und waren sehr begeistert! Super Essen, tolle Atmosphäre und gute Preise!

Wieder daheim habe ich mich für den Abend vorbereitet: Keelee hat spontan angefragt, ob ich und ein paar andere Leute nicht zu ihr kommen möchten und wir dann alle zusammen in einen Irish Pub fahren um St. Patricks Day zu feiern. Also reingeschmissen in die weißen Klamotten, ein wenig mit grünen Ketten und einem Glücksklee-Haarreifen aufgepeppt und ab zum Auto. Wo leider eine böse Überraschung auf mich gewartet hat: Ich musste mein Auto auf der Straße parken, da Tom mit seinem Pick-up auf der Einfahrt geparkt hatte. Leider hat einer der Nachbarn beim Ausparken mein Auto angefahren und ich konnte meine Fahrertür nicht mehr öffnen! Was war ich sauer! Also bin ich durch die Beifahrertür reingekrabbelt und bin mit entsprechend gedämpfter Laune zu Keelee gefahren.

Zum Glück sind meine amerikanischen Freunde genauso energiegeladen und positiv wie meine deutschen Freunde, daher hielt meine schlechte Laune nicht lange an. Zu viert haben wir uns auf den Weg zum Irish Pub gemacht und hatten dort eine wirklich gute Zeit. Die anderen haben viel getrunken, ich war Fahrer und musste am nächsten Morgen auch früh arbeiten, deshalb war ich nüchtern. An diesem Abend hatte jeder irgendwelche irischen Vorfahren und es wurde ausgelassen gefeiert, dem irischen Geschichtenerzähler gelauscht und zur Live-Band getanzt.

Nachdem ich erst um 3 Uhr zu Haus war, klingelte der Wecker am Sonntagmorgen um 5:30 Uhr doch VIIIIIEL zu früh! Aber es nützte nichts! Aufstehen, duschen, Frühschicht! Nachdem ich um 12 Uhr mittags Feierabend bei A&F hatte, bin ich zu Keelee gefahren, denn die hatte mich gebeten zu kommen. Als ich da war sagte sie: Wir fahren nach Atlanta! Also ging es ab nach Altanta und dort in ein Tattoo-Studio. Keelee ließ sich ein Tattoo stechen und ich dachte, ich sei nur dort zum Händchen halten, bis es hieß: Jetzt bist du dran! Ich hatte irgendwann einmal erzählt, dass ich ein Zitat von Marilyn Monroe als Tattoo haben möchte und dazu ihre Unterschrift. Keelee und ihr Mann Chris haben sich gedacht, dass dies ein tolles Abschiedsgeschenk sei und weil frische Tattoos im Sommer wegen Sonne und Baden doof sind, haben sie einfach jetzt einen Termin für mich vereinbart. Also habe ich an diesem Tag schon wieder ein neues Stückchen Körperkunst bekommen. Wieder an einer Stelle, die man gut verstecken kann. (Der Kussmund von meiner Adina war schon vorher da, er war nur irgendwie so allein und ich fand, dass man die Tattoos gut kombinieren kann.)

Wieder zu Haus ging es dann schnell ins Bett, da mein neuer Arbeitsplan für die kommende Woche eins versprach: Eine anstrengende Zeit!

Habt eine gute Restwoche und passt gut auf euch auf!

Eure Julia

6 Responses to Lagebericht Nr. 31 (oder auch: Rund um den Hund)

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